Die besten Partys an Karneval

Egal ob Kölschfest, Schneeball-Party oder Ball Raderdoll – an Karneval findet jeder Jeck in Köln eine passende Lokalität, um die fünfte Jahreszeit zu feiern. koeln.de hat für Sie die besten Karnevals-Partys zusammengestellt.

Alles zum Karneval in Köln

Die fünfte Jahreszeit – der Karneval – greift nach Köln. im koeln.de-Spezial gibt’s alles zum Fasteleer: Termine, Kostüme, Tipps und ganz viele Infos.

Nach Silvester ist vor Karneval

D'r Zoch küttJa, liebe Jeckinnen und Jecken, Närrinnen und Narren, diese Session ist nur kurz und die karnevalistischen Aktivitäten laufen auf Hochtouren.

Daher finden Sie ab heute wieder den ein oder anderen Zugweg auf der Stadtteilkarte. Somit können Sie sich schon frühzeitig einen Überblick über die „besten“ Plätze zum Kamelle, Strüßje und Bützje sammeln verschaffen.

Möchten Sie Ihren Zug auch auf der Karte anzeigen lassen?
Kein Problem, schicken Sie mir einfach eine entsprechende KML- / KMZ-Datei mit dem Zugweg (Mail-Adresse: s. Impressum).

All üch Jecke wünsch ich ne schöne Session und Spaß an der Freud!

Neues Buch: Karneval zwischen Tradition und Kommerz

Er kritisiert die Karnevalssitzungen mit austauschbarem „Standardprogramm“ und ohne gemeinsames Singen. Überhaupt: Der aktuelle Karneval riecht ihm zu sehr nach „Event“. In seinem Buch „Karneval zwischen Tradition und Kommerz“ zieht der Journalist Günter Schenk ganz schön vom Leder.

Alaaf

Natürlich ist „Alaaf“ der weit bekannte und einzig wahre (diese subjektive Autorenmeinung sei mir gestattet) Karnevalsruf in Köln.

Der Ruf stammt sehr wahrscheinlich vom kölschen „all af“, was so viel wie „über alles“ oder „alles ab/weg“ bedeutet. Somit steht also den Jecken beim „Kölle Alaaf“ ihre Heimatstatt Köln über allem anderen.

Ursprünglich war dieser Ausruf aber nicht nur auf den Karneval beschränkt sondern wurde im 19. Jahrhundert zum Beispiel auch auf die kölsche Kirmes ausgerufen.

Stippeföttche

Stippeföttche bedeutet „hervorstehendes Popöchen“ und ist die Bezeichnung für eine Art Tanz, die die Funken (Stadtgarden) im Karneval aufführen. Dabei stellen sich je zwei Gardisten Rücken an Rücken, gehen etwas in die Knie und strecken sich mit vorgehaltener Knabüs (Gewehr) oder Zabel (Säbel) ihre Hinterteile entgegen. Nach Marschmusik-Rhythmus werden diese dann hin und her bewegt. Dies wird auch „wibbeln“ genannt (vgl. Wibbelstetz).

Dieses Ritual ist –wie Vieles im Karneval- eine Persiflage auf das Soldatentum und den Militarismus. Die Kölner gaben so auch ihren Unmut über die preußische Besetzung des Rheinlandes im 19. Jahrhundert zum Ausdruck.

Nubbel

Der Nubbel ist eine lebensgroße Puppe aus Stroh, die meist mit einem alten Anzug bekleidet ist. Kurz vor Karneval oder an Weiberfastnacht wird er in vielen Kneipen an die Wand oder über die Tür gehängt. Er ist der Sündenbock für alle Verfehlungen, die besonders an den Karnevalstagen begangen wurden. Und diese muss er am Karnevalsdienstag um 24 Uhr büßen.

Ein als Geistlicher verkleideter Jeck verliest dann, nachdem man unter Heulen und Wehklagen von der Kneipe zum Verbrennungsort gezogen ist, die Anklageschrift. Dabei verteidigt zuerst noch die anwesende Gesellschaft den Nubbel. Zum Schluss ist sie aber von seinen Vergehen überzeugt und fordert Rache. Auf jede aufgezählte Verfehlung antwortet sie dann mit „Dat wor dä Nubbel.“, „Der Nubbel es schuld.“ oder „Dä Nubbel soll brennen.“

Am Ende wird der Sündenbock und mit ihm alle Sünden verbrannt.

Dreigestirn

Prinz, Bauer und Jungfrau bilden im Kölner Karneval seit 1872 traditionell das Trifolium oder Dreigestirn. Und ebenso traditionell wurde und wird die Jungfrau in Köln (fast) immer von einem Mann dargestellt.

Warum das so ist?
Nun, das liegt vor allem daran, dass der Kölner Karneval in früheren Zeiten eine reine Männerdomäne war. Um den Schein aber möglichst gut zu wahren, war und ist es dem Jungfrau-Darsteller verboten, einen Schnäuzer oder gar Bart zu tragen.

Aber wie üblich gibt es auch im Fall „Jungfrau und Mann“ keine Regel ohne Ausnahme: 1938 und 1939 war die Jungfrau auf Druck der zu dieser Zeit herrschenden NSDAP eine Frau. Aus Sicht der Partei war die Verkörperung durch einen Mann wohl etwas zu homophil.

Von dieser Denkweise hat sich Köln ja bekanntlich und zum Glück schnell wieder befreien können.

[linkliste]Festkomitee Kölner Karneval
Prinzengarde
[/linkliste]

Bützje

Diese unverbindlichen „Küsschen“ sind im Karneval sehr beliebt und werden je nach Vertrautheitsgrad wahlweise auf die Wange oder auch auf den Mund gegeben. Wichtig: Die „Verweildauer“ sollte recht kurz gehalten werden!

Der verbleibende Lippenstiftabdruck wird von dem ein oder anderen männlichen Karnevals-Jecken auch gerne mal und nicht selten mit Stolz als „Trophäe“ zur Schau gestellt.

Bützje ist übrigens die Verniedlichung von „Butz“, was im ursprünglichen Wortsinn „kurzer Zusammenprall/Zusammenstoß“ bedeutet.