Vringspooz

Zunächst einmal sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Vringspooz nichts mit dem ehemaligen Kölner Erzbischof Josef Frings zu tun hat, was man auch unschwer an der unterschiedlichen Schreibweise der Namen erkennen kann.

Der Namensteil „Vring(s)“ ist vielmehr die kölsche (Kurz-) Bezeichnung für Severin und bezieht sich auf das gleichnamige Viertel bzw. die Nähe zur Kirche St. Severin in der Kölner Südstadt.

Das Severinstor, wie es denn auch hochdeutsch heißt, ist eines von vier noch erhaltenen, mittelalterlichen Stadttorburgen Kölns.

Die aus Tuffstein bestehende, schwere Turmtorburg wurde etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Sicherung der heutigen Bonner Straße errichtet.

Außerdem war das Severinstor eines der Repräsentationstore im Mittelalter. Hier wurden hochgestellte Adelige, Prinzen, Könige und was es sonst noch zur damaligen Zeit an wichtigen Persönlichkeiten gab mit –im wahrsten Sinne des Wortes- Pauken und Trompeten empfangen. Zu diesen Anlässen wurden auch Minnespiele und Reitturniere veranstaltet.

Seit 1964 wird am Severinstor alljährlich an Weiberfastnacht vom Reiter-Korps „Jan von Werth“ „dat Spill an der Pooz“ (das Spiel an der Pforte) aufgeführt. Anschließend startet von hier aus traditionell der erste Veedelszoch der Session durch Köln